von Hergen von Huchting | Nov 16, 2014 | Familie, Konflikte in Beziehungen |
Der Ruch des Versagens ist einer neuen Sichtweise gewichen: Die tun was!
Immer mehr Paare suchen sich professionelle Hilfe, um ihre Beziehung zu retten.
Artikel aus „Süddeutsche.de“ von Violetta Simon
Seit neun Jahren waren Hannah und Leo (Namen von der Redaktion geändert) ein Paar, und plötzlich lagen sie sich wegen eines angebrannten Toasts in den Haaren. Es wäre ungerecht, zu behaupten, dass ihre Liebe an einem Toast zu scheitern drohte. Dennoch würde sie allmählich an solchen Nichtigkeiten zugrunde gehen. Weil die wahre Ursache zu tief vergraben lag. Weil ihnen die Distanz und der Respekt füreinander abhandengekommen waren. Weil sie sich schon angifteten, bevor sie den Blick frei hatten fürs Wesentliche.
Ohne den anderen zu leben, konnten sich beide nicht vorstellen. Auf diese Weise weiterzumachen, ebensowenig. Da schlug Hannah vor, sich helfen zu lassen. Damit sie wenigstens sicher sein konnten, alles versucht zu haben.
Von wegen Versager
Immer mehr Paare machen es wie Hannah und Leo. Sie suchen sich Unterstützung dabei, ihre Partnerschaft zu retten. Während man früher nur hinter vorgehaltener Hand zugab, eine „Eheberatung“ aufzusuchen, arbeiten heute immer mehr Männer und Frauen mit therapeutischer Hilfe an ihrer Beziehung. Der Ruch des Versagens ist einer neuen Sichtweise gewichen: Die tun was!
Sie wollen wissen wie und was?
Hier geht es weiter zum ganzen Artikel.
von Hergen von Huchting | Nov 5, 2014 | Konflikte in Beziehungen, Partnerfindung, Sexuelle Orientierung |
Artikel aus „The Huffington Post“ vom 05.11.2014 von Dr. Sandra Maxeiner
„Respekt ist das beste Aphrodisiakum, das es gibt!“
David Schnarch, amerikanischer Paar- und Familientherapeut
Die meisten von uns streben in ihrer Beziehung nach lebenslanger Treue – ein Ideal, das scheinbar nur in unserer Wunschvorstellung existiert. Statistiken belegen, dass etwa jede dritte Frau und jeder zweite Mann fremdgeht.
Dass die Dunkelziffer hier vermutlich noch höher liegt, zeigt eine Blitzumfrage, die vor einigen Tagen in einer Seminargruppe zum Thema „Affären“ mit dem amerikanischen Paar- und Familientherapeuten David Schnarch durchgeführt wurde: Von mehr als 200 Teilnehmern, gaben lediglich zwei an, noch nie eine Affäre gehabt zu haben oder selbst betrogen worden zu sein. Ein ernüchterndes Ergebnis, das uns zwingt, einen realistischen Blick auf das Thema zu werfen.
Was also tun, wenn der Partner fremdgeht?
Zum ganzen Artikel geht es hier.
von Hergen von Huchting | Nov 1, 2014 | Familie, Konflikte in Beziehungen, Sexuelle Orientierung |
Artikel aus „Die Welt“ von Brenda Strohmaier vom 17.02.14
Charles will es nur oral, Bettina kommt nach zwei Minuten und Marthas Penetrationsproblem …
Der Therapeut David Schnarch hat schon Hunderten Paaren zu besserem Sex verholfen, auch solchen mit doch eher ungewöhnlichen Problemen. Hier erzählt er drei seiner spannendsten Fälle. Ein Protokoll.
Nach dreißig Minuten ist David Schnarch immer noch nicht in der Hotellobby erschienen. Verschlafen. Es fällt schwer, keine Namenswitze zu machen über den amerikanischen Sexualtherapeuten, der sich selbst Snartsch ausspricht und in der ganzen Welt als Redner, Interviewpartner und Ausbilder gefragt ist.
In Berlin reiste er zum Valentinstag an, um dort vor Hunderten Menschen einen Vortrag zum Thema „Intimität und Verlangen“ zu halten. Die Plakate, die dafür warben, verschafften Schnarch einen Eintrag in die Läster-Rubrik „Gurke des Tages“ der „taz“. Man hoffe, der Vortrag werde feuriger, als der Name vermuten lasse.
Sein Name ist nicht Programm. Nachdem das Hotelpersonal David Schnarch aus dem Schlaf gerissen hat, taucht ein sehr wacher 67-Jähriger in der Lobby auf. Einer, der mit seinem weißen Bart und den vertrauenswürdigen, braunen Augen aussieht wie eine Mischung aus Sigmund Freud und George Clooney. „Gehen wir lieber in eine intime Ecke“, meint er. „Wir wollen ja über meine Fälle reden.“
„Um die 500 Paare“ hat Schnarch seiner Schätzung nach beraten. Drei Fälle aus diesem Lebenswerk, die er für besonders spannend hält, erzählt er in der stillen Ecke. Was für ein Valentinstag!So viel Staunen erzeugt er mit seinen Geschichten auf dem Gesicht der Interviewerin, dass er darüber immer wieder lachen muss. So laut und lange, dass die Rezeptionisten sicher gern wüssten, über was es zwei Stunden so ungemein angeregt zu reden gibt. Bitte sehr. Hier das Protokoll seiner Fallstudien.
Fall 1: Charles will es nur oral
Beginnen wir doch mit einem Pärchen, seit zehn Jahren liiert, beide Ende 30, ein zweijähriges Kind. Die Frau, nennen wir sie Ingrid, ist eine klassische skandinavische Schönheit, sehr intelligent. Wollte sie Sex von ihrem Mann, den wir hier Charles nennen, wollte er nie. Sie hatten nur Sex, wenn er das initiierte …
Den ganzen Artikel finden Sie unter diesem link.
von Hergen von Huchting | Okt 27, 2014 | Konflikte in Beziehungen |
Bericht von Dr. Dr. Rainer Erlinger aus dem SZ Magazin Heft 43/2014
Persönliche Integrität und Freundschaft
Die Frage:
»Einer meiner besten Freunde ist seit zwölf Jahren verheiratet und hat drei Kinder. Seit zwei Monaten hat er nun eine Affäre und benutzt immer mich als Alibi für seine nächtlichen Exkursionen. Dabei fühle ich mich nicht wohl. Ich kann seiner Frau schon nicht mehr in die Augen schauen. Muss ich das als Freundschaftsdienst tolerieren und schweigen?« Hans L., Bottrop
Die Antwort:
»Sie verwenden das Wort »tolerieren«. Der Frankfurter Philosoph Rainer Forst definiert das folgendermaßen: »Der Begriff ›Toleranz‹ (…) bezeichnet allgemein das Dulden von Überzeugungen, Handlungen oder Praktiken, die einerseits negativ bewertet, andererseits aber nicht vollkommen abgelehnt bzw. eingeschränkt werden.« Was wollen Sie tolerieren? …
Die ausführliche Antwort lesen Sie hier.
von Hergen von Huchting | Okt 22, 2014 | Familie, Konflikte in Beziehungen |
Gibt es sie, die perfekte Beziehung?
Artikel aus der Huffington Post von Andrea Maier vom 21.10.2014
Wohl eher nicht – viel zu individuell sind unsere Wünsche und Lebensentwürfe geworden. Trotzdem ist den meisten Menschen das Bedürfnis nach einem langfristigen Lebenspartner geblieben. Auch wenn es kein Geheimrezept für ein reibungsloses Zusammenleben gibt, helfen doch einige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Grundlagen menschlicher Beziehungen dabei, zufriedener zu sein und langfristig gemeinsam durchs Leben zu gehen.
Hier gehts es zum ganzen Artikel mit den 10 wichtigsten Fakten.
von Hergen von Huchting | Sep 27, 2014 | Familie, Konflikte in Beziehungen |
Ersatzreligion Liebe
Beitrag aus dar Frankfurter Allgemeinen vom 27.09.2014
von Markus Günther.
Der Mythos der Liebe ist der Leitstern unserer Zeit: Das einzige Ziel des Lebens ist es, Mr. oder Mrs. Right zu finden. Was für ein Irrtum. Zweisamkeit ist nichts anderes als die Fortsetzung der Ich-Bezogenheit mit anderen Mitteln. Ein Plädoyer gegen die Liebe.
rüher oder später werden die meisten Kinder in den Schulen über Ersatzreligionen aufgeklärt. Das soll ihnen helfen, die Welt und die unsichtbaren Mächte, die in ihr wirken, besser zu verstehen. Und es soll ihre Widerstandskraft gegen gefährliche Heilslehren stärken. Sie lernen dann, dass man Stars nicht vergöttern soll und erst recht keine politischen Führer, dass die Begeisterung für den Fußball religiöse Züge annehmen kann, aber auch die für Geld, Karriere oder die eigene Fitness. Schade nur, dass die mächtigste Ersatzreligion, die wenig später im Leben dieser Kinder verhängnisvoll wirken wird, von den Lehrern mit keinem Wort erwähnt und vermutlich nur von den wenigsten Menschen überhaupt durchschaut wird: die Liebe. Genauer gesagt: jene Art von Liebe, ohne die kein Popsong und kein Film auskommt, diese eine große, wahnsinnig romantische Liebe, bei der zwei Menschen sich unsterblich ineinander verlieben, vor Lust und Freude fast den Verstand verlieren, wie im Rausch übereinander herfallen und ab dann einfach nur noch glücklich, glücklich, glücklich sind. Yeah!!! Nichts und niemand, kein Gott und kein Himmel, überstrahlt unsere Gegenwart so stark wie der Mythos dieser Liebe. Er ist der Leitstern unserer Zeit.
Zum ganzen Artikel geht es hier.
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