Die Frau braucht kein Kind
Politik und Wirtschaft vermitteln, dass Frauen erst als beruflich erfolgreiche Mütter etwas wert sind. Dieser Gedanke ist gefährlich.
Beitrag aus der „Zeit Online“ von
Liebe kann grausam sein. Jeder weiß das. Diese Grausamkeit kann bodenlos werden, wenn das Objekt der Liebe noch nicht einmal existiert und somit unüberprüfbare Projektionsfläche bleibt. Wenn die Frage, ob es einem das ersehnte Glück hätte bringen können, nicht geklärt werden konnte. Ich habe noch mal Glück gehabt. Ich will nämlich keine Kinder. Um mich herum sehe ich aber, was ein Kinderwunsch anrichten kann, vor allem, wenn es mit der Erfüllung nicht klappt. Das kann jedem passieren, schlimm wird es, wenn man nicht loslassen kann. Weil man dachte, dass das Kind, die Familie, die Wärme und Stabilität, die man sich darin erhofft, einen erlösen würden. Von der Einsamkeit, der Sinnlosigkeit, der Zukunftsangst. Seit mein Buch Die Uhr, die nicht tickt über Frauen,die keine eigenen Kinder wollen, erschienen ist, habe ich bereits zwei heiße Liebesbriefe an meine Eltern geschrieben. Liebesbriefe darüber, dass sie mein Selbstbewusstsein nicht zerstört haben, dass sie mir geholfen haben, zu einem Menschen zu werden, der so gut auf seine Bedürfnisse hören kann, dass er diese nicht an den von Staat, Geschlechterstereotypen und Gesellschaft vorgegebenen Konventionen orientieren muss.
Die Erzählung, dass das Bedürfnis nach Liebe und Geborgenheit nur mit eigenem biologischen Kind und Blutsverwandtschaft in der Kleinfamilie wirklich erfüllt werden kann, ist in unserer Gesellschaft sehr stark. Es wird als natürlich dargestellt, und das, obwohl die Kleinfamilie eine Erfindung der bürgerlichen Welt und erst 200 Jahre alt ist. Es scheint, als ob dieses Liebesversprechen (bzw. die Androhung, diese Liebe nicht zu bekommen) auch dazu dient, die Form der Kleinfamilie am Leben zu halten. Die Keimzelle für den Staat und den Markt … Sie möchten den ganz Artikel lesen ? Dann folgen Sei bitte diesem link.
Wenn Paare zusammenziehen: Herausforderungen und Chancen
Einen Beitrag von Beziehungscoch Hergen von Huchting im aktuellen Mietermagazin der Gewobag 04.2015 finden Sie unter diesem link
Vom Himmel auf Erden
Wissen wir wirklich alles über Sex?
Die Formel fürs Liebesglück
Aus FOCUS-Online- von Redakteurin Katrin Hoerner
Die Suche nach dem Patentrezept
Auf der Suche nach dem Rezept glücklicher Beziehungen finden Forscher erstaunliche Zusammenhänge. Zum Beispiel schaden Kinder der Liebe und Fernbeziehungen sind glücklicher – zumindest zeitweise. Auch in Zeiten oberflächlicher Kontakte durch Facebook und Twitter – die meisten Menschen, Männer wie Frauen, träumen von einer Liebe, die ein Leben lang hält. Sie wünschen sich einen verlässlichen Partner, der sie versteht und mit dem sie in Harmonie zusammenleben können. Gleichzeitig soll die Leidenschaft nie abreißen.
Der Traum bleibt oft unerfüllt: Mehr als 40 Prozent der Ehen überleben die ersten zehn Jahre nicht. Nur zwölf Prozent der Paare bleiben mindestens 26 Jahre zusammen. Die Zahl der gescheiterten Beziehungen ohne Trauschein liegt im Dunklen.
Forscher suchen weltweit nach dem Patentrezept für eine glückliche Beziehung. Bisher ist ihnen aber nur gelungen, einzelne Zutaten zu finden. Meistens handelt es dabei um Auch in Zeiten oberflächlicher Kontakte durch Facebook und Twitter – die meisten Menschen, Männer wie Frauen, träumen von einer Liebe, die ein Leben lang hält. Sie wünschen sich einen verlässlichen Partner, der sie versteht und mit dem sie in Harmonie zusammenleben können. Gleichzeitig soll die Leidenschaft nie abreißen.
Auch das Alter der Liebenden spielt eine große Rolle, zeigten Wissenschaftler der Australian National University in Canberra.
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Liebeskonzepte in der Hauptstadt
ZEITmagazin Nr. 4/2015 23. Januar 2015 von Rebecca Martin
Wenn Trennung, Patchwork und wechselnde Partner
nicht mehr die Ausnahme sind,sondern die Regel.
Dann müssen sich auch die Liebeskonzepte ändern.
Berlin ist die Stadt, in der in der Liebe alles möglich sein soll.
Was aber, wenn man seine Möglichkeiten nicht nutzen möchte?
Ich bin ein paar Jahre in Berlin-Mitte zur Schule gegangen. Direkt an der Weinmeisterstraße, zwischen Schuhboutiquen und Business-Lunch-Läden. In der sechsten Klasse war ich unsterblich in einen Jungen verliebt. Wir hielten im Sportunterricht unauffällig Händchen, während wir auf der Bank sitzend den Anweisungen unseres Lehrers lauschten. Ansonsten kommunizierten wir nicht miteinander. Eines Tages, wir hatten mal wieder Sport, drückte mir der Junge ein kleines Herz aus rotem Glas in die Hand. Ich glaube, das war einer der glücklichsten Tage meines Lebens. Wir hatten uns zwar nichts zu sagen – aber wir liebten uns.
An einem Freitagabend im November, zwölf Jahre später, sitze ich in einer verrauchten Bar, nur ein paar Straßen von meiner ehemaligen Schule entfernt, und starre Charlotte ungläubig an. Sie hat mir gerade gesagt, dass sie polyamorös lebt. Sie ist schon ewig mit ihrem Freund zusammen – jetzt hat sie noch einen zweiten Freund. Ich frage: „Und das funktioniert?“ Charlotte lacht. „Na ja, funktionieren ist natürlich relativ“, sagt sie: „Man muss bereit sein, einiges an Arbeit zu investieren. Einfach ist es nicht, das ist klar. Es ist immer ein Prozess, es hakt und knirscht, aber eben an anderen Punkten als vielleicht in monogamen Beziehungen. Nicht bei Langeweile und Gewöhnung beispielsweise, sondern bei Eifersucht und Zeitmanagement.“
Charlotte und ich kennen uns noch nicht sehr lange. Aus irgendeinem Grund überrascht es mich, zu erfahren, dass jemand in meinem Alter seine Liebe zu mehreren Menschen gleichzeitig und gleichberechtigt in realen Beziehungen ausleben kann …
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