Alles, was man nicht selbst bewirtschaften kann, ist ein Zuviel an Besitz. Trotzdem glauben wir zurecht eher an das Teilen von Gegenständen und Gütern als an den friedlichen Austausch von LebenspartnerInnen.
Die Sharing-Gesellschaft – das heißt: wir teilen Autos, Wohnungen, Kleidung, Kunst oder LebenspartnerInnen – ist eine wundervolle Utopie. Ein wenig wie funktionierender Kommunismus. Wer könnte ernsthaft dagegen sein, sich selbstfahrende Autos zu teilen? Das Teilen der Wohnung, hier wird immer AirBnB aufgeführt, hingegen ist noch ein zutiefst kapitalistisches Modell.
Einen Schritt weiter geht man da in der Schweiz, wo knapper Wohnraum geteilt wird. Das könnte eine wirklich radikale Form des Teilens werden, junge Familien könnten mit Älteren oder mit körperlich Eingeschränkten zusammenleben und sich die Betreuung von Kindern teilen, oder man geht einen Schritt weiter und teilt sich die LebenspartnerInnen.
Auch diese Idee scheint bestechend im Sinne von Karl Marx: Alles, was man nicht selbst bewirtschaften kann, ist ein Zuviel an Besitz. Man schaue sich das Elend der meisten Paare an.
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