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11. Januar 2014, 07:33 Uhr
Interview mit dem Landesschülersprecher
Niemand wird wegen des Bildungsplans schwul
„Die Pubertät ist die Zeit zum Ausprobieren“: Im Streit um sexuelle Vielfalt in Baden-Württembergs Schulen melden sich die Schüler zu Wort. Landesschülersprecher Christian Stärk erklärt im Interview, warum er die neuen Bildungspläne für richtig und den Widerstand dagegen für Panikmache hält …
Die Schwiegermutter mal wieder unzufrieden, die Gattin voller Vorwürfe: Ein solches Familienleben ist ein tödliches Gesundheitsrisiko. Für Männer noch mehr als für Frauen.
Zsa Zsa Gabor weiß, dass sich Konflikte mit dem Partner nicht lohnen. „Es hat keinen Sinn, mit den Männern zu streiten, sie haben ja doch immer unrecht“, sagt die kapriziöse Schauspielerin, die bisher acht Mal geheiratet hat. Aus medizinischer Sicht ist das eine weise Erkenntnis, denn Streit macht nicht nur hässlich, sondern auch krank. Außerdem verkürzt Ärger in der Beziehung die Lebenserwartung, besonders die der Männer. Zu diesem Ergebnis kommen Ärztinnen der Universität Kopenhagen im Journal of Epidemiology and Community Health von diesem Freitag. Die Sozialmedizinerinnen um Rikke Lund hatten fast zehntausend Erwachsene mittleren Alters in ihre Untersuchung aufgenommen und damit jene heikle Phase zwischen 35 und 50 in den Blickpunkt gerückt, in der die romantische Ekstase des Anfangs häufig der Ödnis auf der Langstrecke weicht. Elf Jahre lang verfolgten die Ärztinnen, wie es den Teilnehmern ihrer Studie erging. In der Gruppe jener, die sich „ständig“ oder „sehr oft“ hohen Ansprüchen ihrer Partner ausgesetzt sahen, starben doppelt so viele Probanden im Vergleich zu denen, die sich kaum der quengelnden Anforderungen ihrer Liebsten erwehren mussten. Häufiger Streit verkürzte die Lebenserwartung noch stärker als der Druck des Anspruchsdenkens, und zwar unabhängig davon, ob die Konflikte mit dem Partner, mit Freunden oder mit den Nachbarn ausgetragen wurden.
Den Männern gingen Ärger und Sorgen mit ihren Liebsten besonders zu Herzen. Bis zu 315 zusätzliche Todesfälle kämen jährlich auf 100 000 Einwohner, so errechneten die dänischen Ärztinnen, weil der Druck der Partnerin den Herren zu viel werde. Ob dies der Hauptgrund dafür ist, dass die Lebenserwartung der Frauen deutlich über jener der Männer liegt, muss indes noch geklärt werden. „Männer sind offenbar besonders verletzlich, wenn ihre Partnerin ihnen Ärger und Sorgen bereitet“, sagt Lund. Forscher um Janice Kiecolt-Glaser von der Ohio State University haben ermittelt, wie sich die Art des Streits auf die Wundheilung auswirkt. Dazu wurden Ehepaaren, die sich freiwillig gemeldet hatten, Wunden am Arm zugefügt. Dann wurden sie aufgefordert, sich über ein heikles Thema zu unterhalten.
Wer gereizt und aggressiv reagierte, bei dem bildete sich der Schorf langsamer. Es dauerte länger, bis die Wunde verheilt war. Bei feindseligen Paaren stiegen die Cortisolspiegel an, und auch andere Stresswerte im Blut blieben bei ihnen lange erhöht. Kiecolt-Glaser vermutet, dass die rasche Wirkung von Ärger und Aggression ein Beispiel dafür ist, wie negative Gefühle im Körper eine Kaskade von Reaktionen auslösen, die Krankheiten wahrscheinlicher machen und den Organismus schwächen.
Konstruktiv streiten hingegen lässt die Partner länger leben. Konflikte werden idealtypisch so geführt: „Schatz, ich bin zwar ausnahmsweise anderer Meinung, aber ich verehre dich trotzdem.“ Wer hingegen den anderen entwertet, beleidigt oder ihm gar vorwirft, sich wie die eigene Mutter zu verhalten, macht viel kaputt. Bei feindseligen Paaren gilt im doppelten Sinne, dass Verletzungen nicht so schnell heilen – und im Zweifel der Mann auf der Strecke bleibt.
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